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Koprophilie ( Kot-Fetisch )

Aktualisiert: 21. Aug. 2022




Aber Was ist eigentlich Koprophilie ?

laut Wikipedia ist Koprophilie eine Bezeichnung für den sexuellen Lustgewinn durch menschlichen Kot. Koprophile fühlen sich zum Beispiel erregt, wenn sie andere beim Stuhlgang beobachten (koprophiler Voyeurismus), wenn sie Kot sehen, ihn anfassen oder sich damit beschmieren. Eine Variante besteht darin, den Stuhlgang zu unterdrücken und am Ende den Kontrollverlust zu genießen, entweder allein oder mit Partnern. Also soweit so eklig.


Was sind die Risiken koprophiler Praktiken ?

Ein Risiko besteht vor allem bei der Koprophagie. In Exkrementen befinden sich hohe Konzentrationen von Bakterien und Pilzen. Menschen, die sowieso ein schwaches Immunsystem haben, können sich leicht mit Krankheiten infizieren.


Wie häufig ist Saliromanie?

In der Medizin gilt diese Neigung als selten. Es fehlen jedoch genaue Zahlen und Schätzungen lassen sich kaum treffen, da Sex in Verbindung mit Substanzen, die gemeinhin als „eklig“ empfunden werden, nach wir vor kaum offen diskutiert wird.

Pornographie mit Urinieren oder Kot-Spielen hat einen speziellen Markt, wobei es kaum valide Zahlen darüber gibt, wie viele Menschen solche Filme konsumieren.


Bei fortschrittlichen Diagnosen sexueller Störungen steht der Leidensdruck der Betroffenen (und eine Gefahr für andere Menschen) im Mittelpunkt, nicht aber, ob Praktiken, die im gegenseitigen Einverständnis ablaufen, in der Gesellschaft als anstößig gelten. Exkrementophilie kann für die Betroffenen durchaus mit Leidensdruck verbunden sein. Viele möchten nicht durch deratiges Dinge erregt werden, weil sie dies vom Verstand her ablehnen, können jedoch ihre Erregung nicht unterdrücken und leiden verstärkt darunter.


Mögliche Ursachen für Koprophilie:

Eine Erklärung für die sexuelle Fixierung auf Kot ist eine zwanghafte Erziehung zur „Sauberkeit“ des Säuglings durch die wichtigsten Bezugspersonen, also vor allem die Mütter. Das Kind lehnt nicht nur dieses Verbot ab, sondern das Verbotene verankert sich im Unbewussten als Faszinosum. Betroffen sind hier vor allem Kinder, bei denen nicht nur Kot tabu war, sondern auch alle anderen Formen von „Dreck“ wie zum Beispiel Schlamm, und die bestraft wurden, wenn sie sich als Säugling mit ihrem Kot und später beim Spielen in Pfützen „dreckig“ gemacht haben.


Die heutige Sexualmedizin sieht Salirophilie zwar als sexuelle Störung an, aber nicht notwendigerweise als pathologisch. Als krankhaft und damit als Fall für die Therapie gilt sie erst dann, wenn der Fetisch (hier das Beschmieren mit Substanzen) sexuelle Partnerbeziehungen vollkommen verdrängt, Suchtcharakter annimmt, die Betroffenen ohne den Fetisch keine Befriedigung finden und, vor allem, wenn die Salirophilie einen Leidensdruck auslöst.


ine sexuelle Variante bedeutet: „Ungewöhnliches“ Sexualverhalten, mit dem alle Beteiligten erstens einverstanden sind und zweitens psychisch mündig zu diesem Einverständnis kamen. Zudem sollten die Betroffenen sexuelle Erregung auch ohne den entsprechenden Reiz erleben können und kein Suchtverhalten zeigen. Es handelt sich in solchen Fällen nicht um eine Störung.


Leichte Formen der Salirophilie in diesem Sinne sind weit verbreitet: Sie reichen vom „dirty talk“, in dem die Betroffenen sich durch „dreckige Worte“ erregen, bis zu der Lust von Teenagern am Experiment oder dazu, sich einmal „wie Tiere“ nackt draußen im Schlamm zu vergnügen. Oft geht es schlicht darum sich sexuell auszuprobieren.

Solche leichten Formen der Salirophilie sind auch in Gesellschaften verbreitet, in denen Sexualität generell als „schmutzig“ gilt, zum Beispiel in streng katholischen. Eine Unterdrückung der Sexualität fördert hier auch schwere sexuelle Störungen sowie sexuelle Missbrauchspraktiken, wie die Sexualverbrechen katholischer Priester an Kindern belegen. In solchen sexualfeindlichen und bigotten Gesellschaften besteht oft das Verlangen nach Rebellion, Lust am Verbotenen, begrenztem Regelverstoß bzw. Tabubruch – ausgelebt in Promiskutivität, sexuellen Rollenspielen oder nach außen getragenem Fetischismus. Hier kann die Saliromanie ein teil der Rebellion sein. Kurz gesagt: Jugendliche, denen suggeriert wird, ihre erwachende Sexualität sei etwas „Schmutziges“, möchten unbedingt ausprobieren wie es ist, eine „dreckige Schlampe“ zu sein. Dazu kann auch gehören, sich mit Tomatensauce, Babybrei oder Matsch einzureiben. Was die puritanischen Autoritäten jetzt als „krank“ oder „vom Teufel besessen“ anprangern, hat mit einer Störung im Sinne der Sexualmedizin jedoch nicht einmal ansatzweise zu tun. (Dr. Utz Anhalt)


Wann gilt Salirophilie als pathologisch?

Bei dieser Form der Salirophilie handelt es sich um eine Vorliebe für Exkremente, Urin oder Kot, welches im Szenejargon als Natursekt oder Kaviar bezeichnet werden. Urophile werden sexuell erregt, wenn sie auf andere urinieren, auf sich urinieren lassen oder anderen beim Urinieren zusehen. Koprophile beschmieren sich mit Kot, lassen sich mit Kot beschmieren oder beschmutzen bei Sexualpraktiken benutzte Gegenstände mit dem Stuhl. Auch das Trinken des Urins zur sexuellen Erregung (Uropotie) sowie das Essen des Kotes (Koprophagie) gehören zur Exkrementophilie.


Medizinisch handelt es sich um eine selten anzutreffende Paraphilie, eine sexuelle Störung, die sich oft mit anderen Paraphilien, wie zum Beispiel sexuellem Fetischismus, überschneidet. Da die Grenzen zwischen einer sexuellen Störung und dem weiten Spektrum sexueller Varianten fließend sind, sind Ärzte und Ärztinnen inzwischen sehr vorsichtig, bei derartigen Praktiken automatisch eine Störung zu diagnostizieren.



Quellen:

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